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JUDITH

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Wir sind sehr traurig über den Verlust I
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JUDITH KUMFERT

Wir bedanken uns herzlich für die vielen lieben Worte sowie für die bewegende Begleitung beim Abschied von Judith. Es ist uns ein schöner Trost zu wissen, dass Judith über ihre Musik und ihre Persönlichkeit so viele Menschen erreicht und ihnen Freude bereitet hat.

Die Geschwister

Ines Pelz und Hans Kumfert und Familien

Am 18.Mai 2012 wurden die sterblichen Überreste von Judith auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen beigesetzt

 

 

Montag 7.Mai 2012

Emotionale Trauerfeier

in der Kapelle des Riensberger Friedhofes Bremen

mit über 150 Trauergästen

 

Judith

mit ihren Geschwistern

Hans und Ines

am 23.Febr.2012

in Ottersberg

Unterschiedliche Wege, aber

Immer geschwisterlicher Zusammenhalt

Wir sehen uns wieder

 

Samstag, 05.Mai 2012

JUDITH'S LIEBLINGSARIE

IN DEN LETZTEN WOCHEN UND MONATEN

Mein Herr Marquis...

Fledermaus

Johann Strauß (Sohn)

gesungen von Editha Gruberova

 

Freitag, 04.Mai 2012

Schöner Brief aus Hannover

Liebe Ines Pelz,

aus heiterem Himmel muss ich der Zeitung entnehmen, dass unsere liebe Judith uns viel zu früh verlassen hat. Ich bin traurig und versichere Dir meine Anteilnahme.

Judith hat einen markanten Platz in meiner Biografie: Sie gab - zusammen mit Michael Gees - Anfang 1982 das allererste Konzert in meiner Wein- und Konzertstube KANAPEE, auf das bis zur Geschäftsübergabe  an meinen Mitarbeiter noch 3.624 folgten.

Leider kann ich sie bei ihrem letzten Gang nicht begleiten - bin aber in Gedanken bei Euch. Liebe Grüße aus Hannover

Erwin Schütterle

 

 

Donnerstag, 03.Mai 2012

KOMMUNALPOLITISCHE ERINNERUNG

Noch einmal innehalten

Gruppenfoto

Mitglieder des Beirates

Bremen-Neustadt 2012

 

 

Mittwoch, 02.Mai 2012

Traueranzeigen im Weser-Kurier Bremen und in der Hannoverschen Alggemeinen Zeitung

siehe oben  

 

Montag 30. April 2012

Trauerfeier

für Judith

am Montag

07. Mai 2012

um 12 Uhr

 

 

Freitag, 27.April 2012

Heute Nachmittag,  

am 27.April 2012,

ist unsere Judith Kumfert im Alter von 59 Jahren

im Krankenhaus Links der Weser Bremen

an den Folgen ihrer schweren Krebserkrankung gestorben.

Hans, Ines und Jon waren  bis zuletzt in ihrer Nähe.

 

Judith ist 

Opernsängerin,

Gesangslehrerin,

Hochschullehrerin,

Kirchenmusikerin

und aktive Grüne Kommunalpolitikerin. 

 

Warum?

Innehalten!

Nulli sua forma manebat

 

 

 

 

 

Dienstag 24.April 2012

ORTE - LEBENSZEICHEN II

 

Klinikum Links der Weser Bremen. Januar 2004. Herzoperation. Eine von vielen hundert Herzoperationen, die hier Jahr für Jahr stattfinden. Alles gut gegangen. Anschließend Reha, 4 Wochen im Februar 2004 am Timmendorfer Strand. Eiskalt aber schön. Immer am Ostseestrand entlang, morgens, mittags, abends. Zwischendurch im Cafe Wichtig, aufgetakelte Hamburger und Hamburgerinnen ankucken. Schön aber eiskalt.  Die Porsches standen direkt vor der Tür. Während der Reha berufliche Kündigung erhalten, eiskalt aber unschön. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keine Postkarte, kein Brief, keine Sendung, nichts. Eiskalt aber typisch für sie. In guten Zeiten alle Vorteile mitnehmen, in schlechten Zeiten alles verraten! Seit gestern ist Judith hier im LdW. Von der Herzabteilung kann man herunterschauen auf die Palliativstation. Sie liegt ebenerdig als Anbau im Grünen, am Wasser, in einem kleinen Park. Von oben aus gesehen, von der Herzabteilung,  sieht unten alles sehr warmherzig und sympathisch aus. Fürsorglich. U.P.

 

 

Montag, 23.April 2012

ORTE - LEBENSZEICHEN I

Uwe Mankowski , der Betreiber des Kleintierfriedhofes "Waldis-Ruh" in Oyten-Lindheim, ruft unvermittelt nach 50 Jahren an, und fragt an, ob ich es sei, und ob ich der Bruder von Mausi, Thomas und Herbert sei. Ob ich noch wisse, wer er sei. Und ob ich mich noch daran erinnern könne, wie wir damals zusammen mit Günter, Helmut, Fritz und wie sie alle hießen, in der Sandkuhle an der Autobahn gespielt haben und Mist gebaut haben. Ich antwortete verblüfft, dass ich mich sehr wohl erinnern könne, und dass ich ihn wohl 'mal auf seinem Friedhof besuchen werde! U.P.

 

Walter Kriebel, der Betreiber des Küchenstudios Kriebel in Unna / Westfalen, wohnhaft in Bergkamen-Welllinghofen, ruft voller Stolz an und bedankt sich herzlich für die kunstvollen Geburtstagsgrüße, die ich ihm zu seinem Geburtstag am 22.04 übersandt hatte. Der Stolz und die breite Brust im Ton des Anrufes allerdings rührt vom Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2012 durch den Ballspielverein Borussia Dortmund her, dessen Zustandekommen er live im Signal-Iduna-Park im Spiel gegen die Borussia aus Mönchengladbach miterleben durfte.  Was ich denn glaubte, was anschließend in Gesamt-Dortmund los gewesen sei? Alles in Gelb-Schwarz. Hömma, alle gefeiert bis in die Morgenstunden. Alle besoffen. Ob ich Susi Zorg am Sonntag im"DOPPELPASS" von Sport1 gesehen hätte? "Der ist besoffen direkt aus der Kneipe ins Studio!" (Anm. der Redaktion: Susi Zorg ist der Sportdirektor von BVB 09) Ich konnte nur noch antworten: Hab' ich. U.P.

 

 

Sonntag 22.April 2012

Schriftsteller Antonio Tabucchi an Krebs gestorben  Er war ein kritischer Zeitzeuge Italiens, liebte Portugal und wurde jahrelang für den Literaturnobelpreis gehandelt.

 

"Antonio Mora zupfte sich die Toga zurecht. Prometheus ließ sich nicht länger zurückhalten. Ach, rief er aus, Göttlicher Himmel oben und beschwingte Lüfte / und Quellen der Flüsse / und Unzahl  der / lachenden Meereswellen / und Gottmutter Erde, / und auch ihn rufe ich, / den alles beäugenden Sonnenkreis: Seht doch, was ich, ein Gott, von Göttern erleide.

 

   Pessoa seufzte. Antonio Mora nahm die Brille vom Nachttisch und setzte sie ihm auf. Pessoa öffnete weit die Augen, und seine Hände blieben unbeweglich auf dem Laken liegen. Es war genau zwanzig Uhr dreißig."

 

aus: Antonio Tabucchi, Die letzten drei Tage des Fernando Pessoa 

 

 

 

 

Freitag, 20.April 2012

Die Körperkraft schwindet. Die Selbständigkeit geht verloren. Die Schmerzen nehmen zu. Alleinesein geht nicht mehr. Jetzt ersteinmal für einige Tage ins Krankenhaus. Sicherheit. Versorgung. Ärztliche Begleitung. Schmerzlinderung. Gestern, am 19.April, in Begleitung des Bruders und der Schwester, die Fahrt dort hin.

 

 

Montag 16.April 2012

Schöpfer und Geschöpfe

Robert Gernhardt  1937 - 2006

 

Am siebenten Tag aber legte Gott die Hände

in den Schoß und sprach:

 

Ich hab vielleicht was durchgemacht,

ich hab den Mensch, den Lurch gemacht,

sind beide schwer mißraten.

 

Ich hab den Storch, den Hecht gemacht,

hab sie mehr schlecht als recht gemacht,

man sollte sie gleich braten.

 

Ich hab die Nacht, das Licht gemacht,

hab beide schlicht um schlicht gemacht,

mehr konnte ich nicht geben.

 

Ich hab das All, das Nichts gemacht,

ich fürchte, es hat nichts gebracht.

Na ja. Man wird's erleben

 

 

Sonntag, 15.April 2012

Komm Seele, komm...

 

Die Welt


Was ist die Welt, und ihr berühmtes gläntzen?
Was ist die Welt und ihre gantze Pracht?
Ein schnöder Schein in kurtzgefasten Grentzen,
Ein schneller Blitz, bey schwarzgewölckter Nacht;
Ein bundtes Feld, da Kummerdisteln grünen;
Ein schön Spital, so voller Kranckheit steckt.
Ein Sclavenhauß, da alle Menschen dienen,
Ein faules Grab, so Alabaster deckt.
Das ist der Grund, darauff wir Menschen bauen,
Und was das Fleisch für einen Abgott hält.
Komm Seele, komm, und lerne weiter schauen,
Als sich erstreckt der Zirckel dieser Welt.
Streich ab von dir derselben kurtzes Prangen,
Halt ihre Lust für eine schwere Last.
So wirst du leicht in diesen Port gelangen,
Da Ewigkeit und Schönheit sich umbfast.

 

(Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, 1616-1679)

 

 

05.April 2012

Laßt uns ein Apfelbäumchen fällen und zwei neue pflanzen

 

...irgendwo in einem Garten in Bremen-Woltmershausen: der Lieblingsbaum unseres Buntspechtes mußte nun weichen. Nicht wegen der herrlichen hämmernden Konzerte des Spechtes morgens in der Frühe, sondern wegen der Vergänglichkeit des morschen Bäumchens...

 

...was für ein personeller und materieller Aufwand für so ein kleines Apfelbäumchen. Der Dank geht an Hans (Chef), Claus (Berater), Simon (Chef-Assi), Ines (Küche), Ute (Balkon), Uli (Schlepper), Manfred (Beobachter), Walter (Arbeitsplatzhose),   Andrea (med. Dienst), Herta (hat aus einem dicken Mercedes heraus zugewunken).

 

 

30. März 2012

AUF DER ANDEREN SEITE

alles fließt

alles ruht

innehalten

 

Heute am 30.03. hat Mausi, die auf der anderen Seite des Flusses wohnt, Geburtstag. Die Redaktion von FENIX & UPUPA gratuliert ganz herzlich und wünscht Alles Gute für die nächsten Jahre. Wir fahren nicht rüber, da wir ja auch nicht eingeladen sind. Ja, es ist schon schmerzhaft zu erleben, wie jahrzehntelange Bindungen vor die Hunde gehen. Das große Sterben ist in vollem Gange. INNEHALTEN!

 

Denken wir doch einmal drei / vier Jahre zurück.

Der 30. März 2009, oder war es bereits 2008??

Der Ausgangspunkt.

Wir nehmen nicht an der Geburtstagsfeier der Spätmärzgeborenen teil.

Wir fahren stattdessen ins Krankenhaus nach Hannover.

Die eine von uns begleitet die Patientin zur Therapieberatung.

Der andere von uns geht in den Königlichen Park und schaut sich Hirsche an.

Die Spätmärzgeborene ist beleidigt.

Später treffen wir uns alle wieder in Bremen.

Später werden wir alle getroffen sein.

Und betroffen sein.

 

 

26. März 2012

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt...

Innehalten für die Angehörigen von Hannelore Green, geb. Haack, die in der Nacht vom 25. auf den 26.März 2012 in einem Hospiz in Portsmouth / England im Alter von 83 Jahren verstorben ist.

 

WER IM GEDÄCHTNIS

SEINER LIEBEN LEBT,

DER IST NICHT TOT,

DER IST NUR FERN:

TOT IST NUR,

WER VERGESSEN WIRD

 

Immanuel Kant

 

 

 

19. auf den 20.März 2012

Im Glanze des Bewußtseins

 

Ein Foto entdeckt

im Westfälischen

die Oma ist drauf

und die Onkels und Tanten

die ich nie richtig 

kennengelernt habe

und die Mutter wohl auch

die mich heute

nicht mehr kennt

so verrinnt das Leben

im Nebel derVerlorenheit

und unsere junge Sängerin

im Glanze des Bewußtseins

will gehen, nein

Innehalten, Uli Pelz

 

 

 

19. März 2012

 Lucio Dalla. Stella di Mare. Am 22. März wäre das Konzert in der Bremer Glocke gewesen. Ich hatte Karten. Leider ist er vor kurzem verstorben. Uli Pelz

 

16.März 2012

Sehnsucht nach Leben

...mein Gott, wo bist du?

Er hält wohl inne.

Uli Pelz. Atheist.

 

 

14./15. März 2012

"Ah! Je veux vivre"

Die Schwestern und die Schwägerin waren im Konzert in der Bremer Glocke.

Die große Edita Gruberova mit dem Münchner Rundfunkorchester.

Camille Saint-Saens, Jules Massenet, Charles Francois Gounod, Jules Massenet, Giacomo Meyerbeer, Gaetano Donizetti, Ambrois Thomas, Vincenzo Bellini, Johann Strauß (Sohn).

Ein wunderbarer Abend.

 

 

12.März 2012

März

Es ist ein Schnee gefallen,
Denn es ist noch nicht Zeit,
Daß von den Blümlein allen,
Daß von den Blümlein allen
Wir werden hoch erfreut.

Der Sonnenblick betrüget
Mit mildem, falschem Schein,
Die Schwalbe selber lüget,
Die Schwalbe selber lüget,
Warum? Sie kommt allein.

Sollt ich mich einzeln freuen,
Wenn auch der Frühling nah?
Doch kommen wir zu zweien,
Doch kommen wir zu zweien,
Gleich ist der Sommer da.

 

Johann Wolfgang von Goethe